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Sommerlager 2013

Expedition nach Masuren zu Fröschen und Störchen...

 

Die Trendelburger Diemelfüchse zwischen polnischen Fröschen und Störchen

Am zweiten August startete unsere Fahrt, mit zwölf Leuten an Bord, nach Polen. Natürlich fuhren wir auch dieses Jahr wieder mit dem Busunternehmen unseres Vertrauens! Euro Lines bot uns Komfort, Frische und ein sicheres Gefühl. Garantiert wurde hierbei auch wieder für allerlei skurrile Personen, mit denen man zwangsweise Bekanntschaft machen musste auf der 14-stündigen Fahrt...

Mittags kamen wir in der ehemaligen Hansestadt Danzig an. Eine schöne Stadt mit historischem Hafen und ein Paradies für Sammler mit den tausenden von Flohmärkten.

Am nächsten Tag ging es dann nach Masuren, wo wir uns auf dem wunderschön gelegenen Lagerplatz sogleich an den Aufbau machten. Wir befanden uns an einem See mit eigener Badestelle inmitten einer sehr schönen Landschaft mit jeder Menge Störche und Frösche. Natürlich blieben bei so einer Seenlandschaft die Mücken nicht aus, die zu dieser Zeit in Massen vertreten waren. Gleich wurde angefangen mit Autan wie wild um sich zu sprühen. Da wir kein Auto vor Ort hatten, mussten wir zum Einkaufen in das nächste Dorf wandern. Man musste ca. 1 1/2 Stunden laufen bis wir endlich das Dorf erreichten, was aus einem Segelhafen bestand. Nach der Mühseligen Einkauferei waren wir endlich zurück am Zeltplatz. Es war wunderschönes Wetter und so konnten wir uns im See erfrischen. Bald erreichte uns auch in der Nacht, völlig unerwartet, der erste Regenfall. Da der Boden trocken war, nahm er kein Wasser auf und somit bildeten sich schöne Pfützen, in denen man schlafen konnte. Ein Wasserbett der anderen Art.

Die Tage in Masuren verbrachten wir hauptsächlich am See. Wirklich Hajken konnte man nicht gehen, da es dort keine Wanderwege gab und die ganze Zeit die Straße entlangzulaufen auch nicht das wahre ist. Dazu kommt noch, dass Polen in puncto „Vorsicht im Straßenverkehr“ NULL Verständnis haben. Die brausen mit hundert Sachen einen gefühlten Meter an dir vorbei. Am Abend der fünften Nacht, zeigte uns der polnische Wettergott, was er alles so in petto hat. Es brach eines der gewaltigsten Gewitter aus, die wir je erlebt haben. Natürlich konnten wir nicht am Zeltplatz bleiben und so verkrochen wir uns in den Kiosk vom Campingplatz. Von dort aus beobachteten wir das Naturschauspiel. Der Regen kam sinnflutartig runter und der Wind schaffte es, eine Kohte umzureißen sowie deren Dach sogar zu zerreißen.

Als Alternativprogramm zum Hajken liehen wir uns Kanus aus und machten uns auf zum Kanuhajken. Unser erster Stopp war Sztynort, wo wir einkaufen konnten. Normalerweise war noch eine viel größere Tour angedacht, doch nach den ersten Erfahrungen und dadurch, das wir erst sehr spät bei unserem ersten Ziel ankamen, beschlossen wir uns gleich dort ein Übernachtungsörtchen für uns und unsere Kröten zu suchen. Es ist nämlich doch recht mühselig ohne jegliche Strömung zu paddeln.. So fanden wir ein Feld nahe dem Örtchen, wo wir uns beeilen mussten unsere Kröten aufzubauen, da es schon dämmerig war und ein Gewitter aufzog. Wir wählten den perfektesten Platz, damit wir nicht vom Blitz getroffen wurden. Die Blitze haben uns dann auch verschont, doch leider hat uns der Regen sehr hart getroffen, denn es regnete die ganze Nacht durch und somit war ungefähr alles nass. Leider regnete es den nächsten Tag die ganze Zeit weiter und deswegen konnte die Kanutour nicht weiter stattfinden. Die Kanus ließen wir uns abholen, aber wir mussten mal wieder einen langen Marsch durch strömenden Regen auf uns nehmen. Am Zeltplatz angekommen, waren wir wieder mal völlig durchnässt und wärmten uns im Kiosk unseres Vertrauens auf. So ging unsere Zeit in Masuren dann auch zu Ende und wir fuhren in einem völlig überfülltem „Schnellzug“ nach Warschau.

Raus aus dem Lagerleben, rein in das Stadtleben! In Warschau verbrachten wir nun zwei Tage. Wir schauten uns Dinge wie das Warschauer Ghetto, viele der unzähligen Kirchen, die Altstadt, das Fußballstadion und eine Synagoge an. Außerdem waren wir in dem Kopernikus Museum, was eher so eine Art Erlebnismuseum war und man reichlich probieren und experimentieren konnte. So sind zwei Wochen wie im Flug vergangen, mit vielen neuen Erlebnissen und Eindrücken. Nach der ellenlangen Fahrt kamen wir dann auch wieder im Heimatort an und denken jetzt an eine schöne Fahrt zurück.

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