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Advent im Flüchtlingsheim

 

 

„In der Weihnachtsbäckerei, gibt’s so manche Kleckerei...“ - das letzte Treffen der Diemelfüchse aus Trendelburg mit den Flüchtlingen in Deisel verlief ganz klar unter diesem Motto!

Am 20.12.2014 trafen vier Leiter der Pfadfinder bei den Flüchtlingen zu Hause ein. Was sie mitbrachten war eine Schüssel voll Teig, alte Marmeladengläser und Servietten... Was auf dem Programm stand? Na was wohl ?!

Plätzchen backen und Teelichter gestalten.

Es war ein voller Erfolg! Zuerst wurden eine Menge Plätzchen in verschiedensten Formen ausgestochen und auf die Bleche verteilt.

Die Zeit, in der die Plätzchen im Ofen goldbraun gebacken wurden,

überbrückten wir dann mit der oben genannten Bastelaktion.

Die mit Serviettentechnik beklebten Gläser wurden zu individuellen,

wunderschönen Teelichtern, mit denen die Eltern der Kinder am Ende

die ganze Wohnung schmückten.

Als die Plätzchen danach abgekühlt waren, kam der Teil der allen Beteiligten

am meisten Spaß machte: Die Plätzchen mit buntem Zuckerguss und einer

großen Auswahl an Streuseln zu verzieren!

Das Ergebnis war nicht nur eine große Kleckerei sondern auch viele

außergewöhnliche grüne, blaue und gelbe Plätzchen!

Natürlich mussten wir die Kekse auch probieren, sonst hätte sich die ganze Arbeit ja nicht gelohnt. Selbstverständlich schmeckten sie so superlecker das am Ende weniger Kekse als gedacht übrig blieben.

 

Den Kindern, und auch uns, machte der Nachmittag großen Spaß und spätestens im Frühjahr ist eine weitere Aktion mit ihnen geplant. Vielleicht sogar mit schwarzen Zelten und einer lauten Singerunde am Feuer...

 

Gut Pfad, eure Nachtraben von den Diemelfüchsen

 

Zu den Bildern gehts hier!

 

 

Sommerlager 2014

 

Unser Sommerlager ging dieses Jahr nach Österreich, genau genommen nach Oberösterreich und ins Salzkammergut. Wir waren vom 5. August bis zum 15. August zu elft unterwegs. Wir konnten nicht, wie anfangs geplant, das ganze Lager auf dem angepeilten Zeltplatz verbringen. Dazu später mehr...

 

Angefangen hat alles mit einer zwölf-stündigen Zugfahrt nach Salzburg. Dort verbrachten wir zwei Tage in einem ausgesprochen kleinen, aber sehr sehr schönen Hostel, welches auf dem Mönchsberg mitten in der Stadt liegt. Um in den Tag starten zu können, genossen wir, bei Sonnenschein und einem Blick über die ganze Stadt, ein leckeres Frühstück. Außerdem erkundeten wir die Stadt und begaben uns auf die Spuren des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

 

Am selben Tage ging es dann auf zur zweiten Etappe des Lagers, dem Schwarzensee. Dieser liegt nur wenige Kilometer vom bekannteren Wolfgangsee entfernt. Viel Zeit für eine Erkundungstour blieb uns am ersten Tag nicht, daher fielen wir nach schneller Aufbauaktion der Zelte nur noch auf unsere Isomatten.

Nachdem wir am folgenden Tag nur eine kleine Tour um den Schwarzensee gelaufen waren, nahmen wir uns für den nächsten Tag eine längere und anspruchsvollere Wanderroute bis zum Attersee vor. Angekommen, sprangen einige von uns in den klaren, hellblauen See, um sich abzukühlen. Lange konnten wir uns allerdings nicht im kühlen Nass aufhalten, da ein Gewitter aufzog. Im Regen liefen wir zum nächsten Einkaufsladen, füllten unsere Vorräte auf und sahen zu, dass wir schnellstmöglich zurück zum Zeltplatz kamen. Allerdings gestaltete sich dies als nicht ganz so einfach, da wir erst einen Bergkamm überwinden mussten.

Da nicht nur wir, sondern auch verrückterweise der gesamte Zeltplatz und unser gesammeltes Feuerholz klitschnass waren, wurden wir von unseren Zeltnachbarn herzlich aufgenommen und durften uns an ihrem Feuer unter einem großen Zeltdach aufwärmen. Am Sonntag hat sich zum Glück noch einmal die Gelegenheit geboten unsere nassen Sachen in der Sonne zu trocknen, in dem idyllischen und sauberen See zu schwimmen und den einzigen warmen Sommerabend im Wirtshaus „Zur Lore“ zu genießen.

 

Die zwei darauffolgenden Tage und Nächte regnete es leider ununterbrochen und deswegen waren wir gezwungen, wie anfangs erwähnt, unser drittes Ziel während des Lagers aufzusuchen. Dank der Verwandtschaft von unserer „Halbösterreicherin Leni“ konnten wir in eine Zweitwohnung, in einem kleinen Bahnhofsgebäude, in Grünau ausweichen. Die gemütlich eingerichtete, trockene Wohnung war klein, aber fein. Wir kochten ein leckeres Abendessen und irgendwie fanden wir alle einen Schlafplatz. Für Mittwoch war eine Gipfeltour auf den Berg namens „Zwillingskogel“ geplant. Oben angekommen bestaunten wir eine super Aussicht und trugen uns in das Gipfelbuch ein.

 

Am vorletzten Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Gmunden. Wir fuhren mit der Seilbahn auf den Grünberg und dort durfte jeder einmal mit der Sommerrodelbahn fahren. Anschließend hatten wir die Möglichkeit uns ein Boot von der bereits erwähnten großzügigen Verwandtschaft auszuleihen. Wir schipperten damit über den Traunsee und verbrachten einen abwechslungsreichen, tollen Tag in der Altstadt. Wir ließen den letzten Abend mit Tschai und Gesellschaftsspielen ausklingen und das gesamte Lager Revue passieren. Früh morgens stand der Zug schon neben dem Bahnhofsgebäude für uns bereit und wir traten die lange Heimreise an.

 

Alles in Allem war es ein sehr schönes, abenteuerreiches Lager, jedoch machte uns das unberechenbare Wetter das Zelten etwas schwer.

 

Gut Pfad,

Becci und Hanna

 

Zu den Bildern gehts hier

 

 

Flüchtlinge, Wikingerschach und jeden Tag eine gute Tat

 

In Deisel, einem Ortsteil von Trendelburg hat im vergangenen November das erste Flüchtlingsheim in unserer Gemeinde aufgemacht. Nachdem die ersten Flüchtlinge aus Eritrea und Syrien in Deisel eintrafen, haben wir beschlossen, den zahlreichen Kindern unter ihnen ein Geschenk zu machen. Da sie bei der Flucht natürlich nur

sehr wenig mitnehmen konnten, überlegten wir uns, dass ein Spiel, welches man in einer Gruppe im Freien spielen kann, das perfekte Geschenk ist! Also machten wir uns an die Arbeit und bauten das euch sicherlich allen bekannte „Wikingerschach“.

 

Gemeinsame Bastelaktion

Die Kinder waren begeistert und nachdem dieses

erste Treffen mehr unter dem Motto „Spiel, Spaß &

Bewegung“ stattgefunden hat, haben wir uns für

unseren zweiten Tag mit den Kindern eine aktive

Bastelaktion ausgedacht.

Dabei saßen die Kinder seitlich vor einer Pappe und

wurden mit einer Lampe angestrahlt. Somit wurde

ein Schatten des Kopfes auf die Pappe geworfen. Wir

zeichneten die Silhouette des Kopfes auf die Pappe

und die Kinder haben dieseanschließend

ausgeschnitten. Es entstanden sehr schöne und

bunte Bilder, die die Kinder natürlich behalten durften.

 

Gottesdienst über Integration

Zusätzlich zu diesen zwei spaßigen Treffen, gestalteten wir am 30. März 2014 einen Gottesdienst in Deisel zum Thema „Asyl und verschiedene Kulturen in einem Land“ mit. Wir trugen ein kleines Schauspiel vor, in dem viele Kinder aus

unterschiedlichen Kulturen involviert waren. Sie unterhielten sich über ihre Traditionen und Bräuche. Außerdem sangen wir einige Lieder und in den Fürbitten beteten wir für die Menschen, die in Katastrophenländern leiden müssen, ihre Familien verlieren und kein eigenes zu Hause haben. Der Gottesdienst war ein voller Erfolg. Die Kirche war so voll wie lange nicht. Neben den Flüchtlingsfamilien war auch die Pröbstin da und sprach ein paar Worte. Hinterher saßen alle noch gemütlich bei Kaffee und Kuchen zusammen.

 

Papierflieger für Groß und Klein

Die letzte Aktion war unsere Teilnahme am „Tag der Generationen“ am 15. Juni 2014 in Beverungen. An diesem Tag konnten sich alle Interessierten über die Geschichte und das Leben von Flüchtlingen in Deutschland informieren. Außerdem sollten die Besucher erfahren, dass speziell in Deisel mehrere Flüchtlinge aufgenommen wurden. Wir waren für den unterhaltsamen Teil für Groß und Klein verantwortlich, denn bei uns konnte man Papierflieger in den verschiedensten Variationen sowie Hüte aus Zeitungspapier basteln. Ebenso wurden schöne Freundschaftsbänder geknüpft.

Ganz bestimmt werden wir weiterhin kreative Treffen mit den Flüchtlingen erleben, um ihnen so die Eingewöhnungszeit in unserer kleinen Gemeinde zu erleichtern!

 

Gut Pfad,

Becci

 

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​Der Pfadfinderstamm aus
Hessisch-Sibirien
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